„Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder Unmögliches versucht werden.“ (Hermann Hesse) 

 


Child-optiFamilientherapie behandelt ein ganzes System von Beziehungen. Gegenstand der Familientherapie sind also nicht „psychische Störungen“ einzelner Menschen, sondern deren Bedeutung in der Kommunikation und dem Zusammenspiel der Mitglieder innerhalb der Familie. Häufig geht es um ausgesprochene und unausgesprochene wechselseitige Erwartungen.

In der Arbeit mit Familien lege ich meinen Fokus u. a. auf das „WIE?“.  Ich lade hierzu alle Beteiligten ein mit mir zu erkunden, wie die einzelnen Familienmitglieder die Beziehungen untereinander gestalten bzw. wie  miteinander kommuniziert wird, sodass Konflikte eingeladen und sich in der Familie gut einrichten können.

Nach meinen Erfahrungen kann es innerhalb der Familie zu tiefgreifenden Verletzungen, Konflikten und Missverständissen führen, wenn beispielsweise die Familienmitglieder meinen, über ein und dasselbe zu sprechen, aber in Wirklichkeit jeder etwas anderes mit dem Gesagten meint.

Ziel der Familientherapie ist einen Raum für alle Familienmitglieder zu eröffnen, der es vorerst ermöglicht, gemeinsam die Beziehungs- und Konfliktmuster (den „Teufelskreislauf“) zu betrachten bzw. zu erkunden. Die Betrachtung eröffnet wiederum den Raum, den jeweils Anderen in seinen Wünschen, Bedürfnissen wahrzunehmen, zu verstehen und anzuerkennen. Diese Haltung ist – nach meiner Erfahrung – die Grundlage für Veränderung, welche von jedem einzelnen Familienmitglied aktiv mitgestaltet wird. Wichtig ist bei dem Streben nach Veränderung, dass Familien immer viele  Ressourcen mitbringen, die es auch gilt in den Fokus zu rücken und zu würdigen.

Als Familientherapeutin begleite ich aktiv als Impulsgeberin, und Moderatorin die Familien auf der Suche nach Ihren individuellen Lösungswegen, mit der inneren Haltung von Allparteilichkeit, Wertschätzung und Achtsamkeit.

 


WO GEHT ES HIN?….Mögliche Ziele sind…

  • Verarbeitung von einschneidenden Ereignissen
  • Erkennen, Verstehen & Anerkennen der Bedürfnisse aller Beteiligten fish-838149_1920
  • Vertieftes Verstehen der familiären Dynamiken- und Konfliktmuster
  • Entwicklung eines kreativen Umgangs mit Konflikten
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit in der Familie
  • Klärung der Rollen in der Familie
  • Stärkung der Eltern- und Kinderrolle
  • Aushandlung von angemessenen Grenzen
  • Klärung von Mehrgenerationen-Konflikten
  • Achtsamer Umgang mit Kindern in Trennungssituationen
  • Ermöglichung von Entwicklungsräumen und Veränderungen
  • Ablösungsprozesse konstruktiv miteinander gestalten

 


 

R A H M U N G

In der Arbeit mit Familien habe ich sehr gute Erfahrung gemacht, mit einem zeitlichen Rahmen von 90 Minuten, in einen Abstand von 3 – 4 Wochen, zu arbeiten. In 90 Minuten haben meist alle beteiligten Familienmitglieder genug Raum und Zeit ihre Anliegen vorzutragen und in einen vertieften Arbeitsprozess miteinander zu treten. Meist gebe ich einzelnen Familienmitgliedern nach der Sitzung individuelle Aufgaben mit oder lade die Familie zu einem Experiment ein, welches bis zur nächsten Sitzung bearbeitet bzw. durchgeführt werden sollte.

Innerhalb des Prozessverlauf ergibt sich teilweise auch, dass ich Elterngespräche oder auch ein Einzelgespräch (z.B. mit dem/n Kind/ern o. mit dem/der Jugendlichen) anbiete, deren Inhalt (je nach Themenschwerpunkt) – in Absprache mit den jeweils beteiligten Familienmitgliedern – in dem weiterführenden familientherapeutischen Prozess an alle Familienmitglieder rückgekoppelt wird. Ziel dieser Settingwechsel ist es wiederum wertvolle Informationen für alle Beteiligten zu erzeugen, um den  Möglichkeitsraum für Veränderungen zu erweitern.